Zum krönenden Abschluss dieser wunderbaren Geburtstags-Gäste-Woche habe ich direkt zwei Foodblogger auf einmal zu Besuch. Hierbei handelt es sich um Sabrina & Steffen, die auf Feed me up before you go-go bloggen und ebenfalls aus München kommen. Neben tollen Drinks und herzhaften vegetarischen und nicht-vegetarischen Speisen findet ihr dort auch Süßes und wunderbare Reiseberichte. Ein Blick, der mit Sicherheit länger ausfallen wird, lohnt sich hier auf alle Fälle ;).
Wenn wir zu einem Geburtstag eingeladen
sind, bringen wir Kuchen mit. Das gehört sich so, zumindest in
unserer Welt. Auch wenn das Geburtstagskind gerade mal zwei wird und
Partyhut, Luftschlangen & Co. vermutlich deutlich interessanter
findet als ein Stückchen Schokokuchen. Hinter dem Geburtstagskind
verbirgt sich die Münchner Küche, der Blog unserer lieben
Bloggerkollegin Ines, der gerade zwei Jahre alt geworden ist. Wir
freuen uns, dass wir zum Mitfeiern eingeladen wurden und die bereits
gut gefüllte Kuchentafel um eine ganz besondere "Torte"
ergänzen dürfen.
"Kindergeburtstag" lautet das
Motto, das sich Ines für ihr Geburtstagsevent ausgedacht hat. Als
Kinder der 80er haben wir den Großteil der Geburtstage
topfschlagend, eierlaufend oder sackhüpfend verbracht, doch schon
damals fand das eigentliche Highlight jeder Party auf der
KaffeeKakaotafel statt.
Während Steffens
Kindergeburtstagserinnerungen von bunten "Törtchen"
(eigentlich Muffins, aber die hatte damals ja noch keiner auf dem
Schirm), Fantakuchen und Philadelphiatorte dominiert werden,
stapelten sich auf meiner Geburtstagstafel Miniwindbeutel, Rührkuchen
mit Schokostückchen und Mandarinen und ein Schokokuchen mit
Kokosfüllung der seine Existenz einer Backmischung zu verdanken
hatte. "Jamaica-Torte" nannte sich die Fertigmischung, die
in den 80ern mein Herz eroberte und regelmäßig zum Kindergeburtstag
vorbeischaute (was daran Torte sein soll, habe ich bis heute nicht
verstanden). Um genau zu sein, war es die Kokosfüllung, die es mir
besonders angetan hatte; auf den Schokoladenkuchen drumherum legte
ich dagegen keinen besonders großen Wert (auf die Idee, mir einfach
einen Kokoskuchen ohne Schokolade zu wünschen, kam ich merkwürdiges
Kind wohl nicht).
Aber natürlich kommen wir jetzt nicht mit einem
schnöden Fertigkuchen zum Bloggeburtstag, sondern halten es wie das
Münchner Café Kubitschek und sagen "fuck the Backmischung!".
Jamaica-Torte
(für eine Springform mit ∅
26 cm; angelehnt an dieses Rezept)
1 Handvoll Kokoschips
200 ml
Sahne
40 ml Kokoslikör
100 g Puderzucker
150 g
Kokosflocken
200 g weiche Butter
200 g Zucker
4 Bio-Eier
100
ml Milch
250 g Mehl
2 TL Backpulver
40 g Kakao
1 EL
Kokosöl
150 g dunkle Kuvertüre
Zubereitung
1. Den Backofen auf 100 °C vorheizen.
Kokoschips auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen und
ca. 10-12 Minuten im Ofen rösten, bis die Chips leicht gebräunt
sind. Die Kokoschips herausnehmen und zur Seite stellen. Den Ofen auf
175°C stellen.
2. Die Sahne in einem Topf aufkochen,
dann vom Herd nehmen und Kokoslikör, Puderzucker und Kokosflocken
einrühren. Zur Seite stellen und abkühlen lassen.
3. Butter und Zucker in einer Schüssel
schaumig schlagen, dann nach und nach die Eier unterrühren. Die
Milch dazugeben, dann Mehl, Backpulver und Kakao vermischen und
ebenfalls einrühren. Alles zu einer homogenen Masse verarbeiten.
4. Eine Springform einfetten und den
Boden mit Backpapier auslegen. Die Hälfte des Schokoteigs in die
Form geben. Anschließend die abgekühlte Kokosmasse darauf
verteilen, dabei aber rundherum etwa 1 cm Platz zum Rand lassen.
Anschließend den restlichen Schokoteig vorsichtig darüber
verteilen. Den Kuchen ca. 45 Minuten im Ofen backen, dann auf einem
Gitter abkühlen lassen.
5. Für die Glasur Kokosöl und
Kuvertüre im Wasserbad erhitzen und zum Schmelzen bringen. Etwas
abkühlen lassen, dann den Kuchen mit der Glasur überziehen. Die
Kuchenglasur noch etwas antrocknen lassen, bevor die Kokoschips
darüber verteilt werden.
Happy Blog-Birthday, liebe Ines, und
vielen Dank, dass wir bei dir zu Gast sein durften!
Labels: Blogevent, Gastbeiträge, Kuchen & Kekse